In die Schule und die Kita gehen, Hausaufgaben machen, dann noch zum Sport … der Alltag vieler Kinder ist ganz schön durchgetaktet. Für vieles bleibt da wenig Zeit. Sich einfach mal treiben lassen, etwas in Ruhe ansehen oder anhören, das kommt manchmal zu kurz.
Dabei eröffnet die Beschäftigung mit Kunst, Musik oder Theater Kindern neue Horizonte und regt sie zu einer Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt an. Egal, ob Kinder selbst kreativ werden oder nur zuschauen oder zuhören.

Wer sich hochkonzentriert ein spannendes Theaterstück ansieht, fühlt mit, ein Konzert bewegt die Sinne und in Ausstellungen kann man viele Dinge aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Die Auseinandersetzung mit Kultur ermöglicht es Kindern, ihren Blick zu weiten, genau zu beobachten und sich eine Meinung zu bilden. Außerdem füttert Kultur die kindliche Fantasie und stärkt die Konzentrationsfähigkeit, und das nahezu nebenbei. Ganz im Vordergrund steht aber, dass Kultur Spaß macht und man sich aus der Fülle der Angebote das aussuchen kann, was einen anspricht.

Kindern Kultur nahebringen – 5 Tipps

Kinder sind offen für Neues, gut ist, wenn Eltern Impulse setzen und ihnen zeigen, was es alles gibt. Wenn Kinder allerdings so gar keine Lust auf Theater und andere Veranstaltungen haben, sollte man kein kulturelles Pflichtprogramm verordnen. Bei manchen kommt das Interesse erst im höheren Alter.

Kinder sind offen für Neues, gut ist, wenn Eltern Impulse setzen und ihnen zeigen, was es alles gibt. Wenn Kinder allerdings so gar keine Lust auf Theater und andere Veranstaltungen haben, sollte man kein kulturelles Pflichtprogramm verordnen. Bei manchen kommt das Interesse erst im höheren Alter.

  • Aussuchen: Inhalt, Dauer und Atmosphäre müssen stimmen, damit das Kulturspektakel Spaß macht. Wählen Sie Konzerte, Vorstellungen oder Museen nach Interesse und vor allem nach dem Alter Ihres Kindes aus.
  • Anbieten: Machen Sie Vorschläge für gemeinsame Familienausflüge, bringen Sie kulturelle Veranstaltungen als Alternative zu Gammelnachmittagen ins Spiel – auch auf die Gefahr hin, dass Ihre Kinder nicht sofort begeistert sind.
  • Mitmachen: Seien Sie dabei, wenn Ihre Kinder ins Theater oder  ins Museum gehen – zusammen haben alle mehr davon.
  • Offen sein: Kultur ist Geschmackssache. Was die Eltern toll finden, muss den Kindern nicht gefallen. Bleiben Sie offen, und versuchen Sie, nicht alles in „gut“ oder „schlecht“ einzuteilen. Lassen Sie sich auf ein wertneutrales Erleben ein und fördern Sie die Neugier Ihrer Kinder – Ihre eigene aber auch!
  • Locker bleiben: Einen Museumsbesuch aufzwingen?  Das ist keine gute Idee. So können Kinder die Lust daran verlieren, schon bevor sie es überhaupt kennenlernen.

Kulturtipps für Oktober & November

Da geht was: Kulturell ist Kindern von drei bis 14 Jahren jede Menge in der Region geboten. Von Theaterstücken schon für ganz Kleinen bis zu Mitmachaktionen im Museum können sich interessierte Kinder austoben. Und auch Eltern haben dabei ihren Spaß. Übrigens lohnt sich auch mal ein Ausflug nach Frankfurt – in der Großstadt ums Eck gibt es kulturell enorm viel zu entdecken.

Theater Moller Haus Darmstadt

In der Nachtküche

Musikalisches Kochspektakel mit 13 Kindern

Theater Transit Kinderensemble

In der Nachtküche ist der Teufel los: 13 Kinder, 13 Töpfe, 13 Kochmützen stehen bereit. Geschirr und Werkzeuge erwachen zum Leben, Zutaten verändern Geschmack und Gestalt, Speisen werden zu Wesen. Im Zentrum des bunten Treibens steht das größte aller Rätsel: Das Geheimnis des guten Geschmacks. Zu Tisch!

www.theatermollerhaus.de


halbNeun Theater Darmstadt

Troll Toll: „Kalline und der Riesentroll“

Die Stücke des TrollToll Marionettentheaters werden seit vielen Jahren vor Kindern und Erwachsenen aufgeführt. In dieser fantasievollen und spannenden Abenteuergeschichte geht es um Kalline, das Zwergenmädchen. Sie putzt, wäscht und kocht für alle. Nebenbei schlichtet sie Streit und kümmert sich um die Kleinen im Dorf. Sie hat noch nie ihr Dorf verlassen. Dann schleicht sich Knorz, der ewig hungrige Riesentroll, ins Tal und entführt Lisa, die Milchkuh der Zwerge. Und damit gerät das geregelte Leben der Zwerge ganz schön aus den Fugen.

halbneuntheater.de


Göckelchen Groß-Zimmern

Die Flaschenpost – eine Piratengeschichte mit Musik

Tatüt – Theater aus der Tüte

Ein Leichtmatrose, der landkrank wird, eine Flaschenpost, die Fragen aufwirft, ein polternder Seeräuber, der nur vor einer einzigen Sache auf der Welt Angst hat, ein Klabautermann, vor dem man sich zu Unrecht fürchtet, eine ganz und gar nicht eklige Piratte und andere bunte Meereswesen bevölkern die Bühne bei diesem turbulenten Stück.

www.gloeckelchen.de


Centralstation Darmstadt

Raketen Erna

Raketen Erna ist das einfühlsame Kinderlieder-Projekt des Berliner Musikers Marceese Trabus. Rock, Folk, Blues, Rap, Musik für Kinder, Eltern, Erdbeerprinzessinnen, Raketen und Superhelden, schön schnoddriger Kreuzberger Gören-Blues – wenn Rio Reiser eine Kinderplatte gemacht hätte, viel anders hätte sie bestimmt nicht geklungen. Zu hören sind Texte mit Botschaft und Geschichten, die zum Nachdenken und Reden anregen. Beispielsweise Songs über Läuse, Schneemänner und Fischstäbchen. Es geht ums Anderssein, um Träume und eine friedliche und bunte Welt.

www.centralstation-darmstadt.de


Staatstheater Darmstadt

Die Zauberflöte für Kinder

Die Kurzfassung bringt Kindern die berühmte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart näher. Mozarts „Zauberflöte“ ist mehr als ein Märchen mit volkstümlichen Figuren. Die auf den ersten Blick einfache Geschichte kann auch als Ideendrama, Parabel auf das Erwachsenwerden oder als theatraler Initiationsritus gelesen und präsentiert werden. Niemals büßt sie jedoch ihre unmittelbare Wirkung ein. So ist die „Zauberflöte“ Welt-Theater im besten Sinne: eine Gelegenheit für Jung und Alt zur Welterfahrung mit den Mitteln des Theaters.

www.staatstheater-darmstadt.de


Kulturcafé-Saal Groß-Gerau

Auf die Plätzchen, fertig, los!

Konzert für Kinder in der Vorweihnachtszeit mit Wolfgang Hering
Mit „Hüpf dich warm“ geht das vorweihnachtliche Kinderkonzert los. Wolfgang Hering, Kinderliedermacher aus Groß-Gerau, hat viele Bewegungshits in seinem Programm. Er stellt interessante Fragen: Wie kann der Nikolaus an einem Tag zu allen Kindern kommen? Was erlebt der Schneemann mit seiner Schneefrau? Da tanzen die Schneeflocken, Plätzchen werden pantomimisch gebacken. Ein buntes und besinnliches Programm mit vielen Liedern rund um Advent und Weihnachten.

www.kulturcafe-gg.de


Hessisches Landesmuseum Darmstadt

Malen im Hessischen Landesmuseum Darmstadt

Samstagsmaler
Seit vielen Jahren gibt es dieses Angebot für Kinder, bei dem es um Entdeckerfreude und Kreativität beim Umgang mit Kunst, Kultur- und Naturgeschichte im Museum geht. Dabei wird beim Ausprobieren verschiedener künstlerisch-praktischer Techniken gemalt und gebastelt. Mit vorheriger Anmeldung ist der Einstieg jederzeit möglich.

www.hlmd.de


Staatstheater Darmstadt

Theaterspielplatz im Staatstheater Darmstadt

Nicht nur zugucken, auch mitmachen ist hier angesagt: Auf dem Theaterspielplatz können Kinder zweimal im Monat anderthalb Stunden lang spielen, singen, tanzen, basteln, und alles erkunden, was Theater ausmacht. Dabei schauen sie natürlich auch richtig hinter die Kulissen und erleben das Theater als einen Ort, an dem man Spaß haben kann.

www.staatstheater-darmstadt.de


Satourday durch Frankfurter Museen

Kostenfrei für alle unter 18 Jahren

An fünf eintrittsfreien Samstagen von Juni bis November bieten die Frankfurter Museen mehr als nur Ausstellungen. Kindern und Erwachsenen werden kostenlos spezielle Führungen, Workshops und andere Aktionen angeboten. Zu den Themen „Licht…gestalten“, „Identitäten“, „Mit allen Sinnen“, „Kulturen verbinden“ oder „Sprechende Orte“ haben sich verschiedene Museen zusammengetan und bieten ein Sonderprogramm für die ganze Familie.

An jedem letzten Samstag im Monat haben auch alle Erwachsenen freien Eintritt in die 16 städtischen Museen und das Dommuseum. Zum Beispiel: 26.Oktober

Deutsches Architekturmuseum

Plastikfrei – Stadt verändern 11 bis 15 Uhr

Alle auf der Welt sind sich einig: Plastik schädigt Menschen, Tiere und Pflanzen.
Eine Stadt, gebaut mit Materialien aus dem Gelben Sack, wird zu einem Symbol für Abschied und damit Neuanfang. Plastik vermeiden, reduzieren, durch nachhaltige Materialien ersetzen – das ist das Ziel der Zukunft. Bitte Baumaterial mitbringen.

Anmeldung: dam.vermittlung@stadt-frankfurt.de