Das Mutterwerden und Muttersein lenkt den Blick auf sanfte, nebenwirkungsfreie Vorsorge-  und Behandlungsmethoden. Ob Beschwerden in der Schwangerschaft und während der Geburt oder Kinderkrankheiten: Alternative Therapien heilen nachhaltig und harmonisch die meisten gesundheitlichen Probleme und bringen Körper und Seele in Einklang.

Unterstützend in der Schwangerschaft

Um die Entbindung zu erleichtern, gibt es einige Mittel, deren Einnahme oder Anwendung in den  letzten Wochen vor der Geburt förderlich sind. Ab der vollendeten 34. Schwangerschaftswoche ist es ratsam, regelmäßig Himbeerblättertee zu trinken, da dieser die Muskulatur des kleinen Beckens stark auflockert. Zusätzlich sollte man täglich einen Esslöffel Leinsamen zu sich nehmen. Dadurch wird die Scheidenschleimproduktion erhöht, was wiederum eine geburtsfördernde Wirkung hat. Ebenfalls eignen sich Heublumenbäder, die das Gewebe weich und geschmeidig werden lassen. Die wichtigste geburtsvorbereitende Maßnahme ist eine regelmäßige Dammmassage mit einer Mischung aus Johanniskraut-und Weizenkeimöl und der Zugabe von Muskatellersalbei und Rose. Dadurch wird der Damm weich und dehnfähig, damit ein Dammschnitt vermieden werden kann.

Homöopathische Mittel

Auch homöopathisch kann man die Geburt unterstützen. Diese Mittel sollten aber nur dann genommen werden, wenn keine anderen Beschwerden und Symptome vorliegen. Die wichtigsten Mittel sind Pulsatilla, Caulophyllum, Mitchella, Cimicifuga und Belladonna. Zur richtigen Anwendung lassen Sie sich am besten von einer Hebamme oder in der Apotheke beraten.

Die Geburt einleiten

Wenn der Geburtstermin überschritten wird und die Geburt eingeleitet werden soll, kann man eine Mischung aus Gewürzen probieren. Mit einem Aufguss aus Zimt, Nelken, Ingwer und Verbenen wird die Wehentätigkeit angeregt. Diese Gewürze lassen sich in Form von ätherischen Ölen ebenso gut einsetzen wie als Bauchmassageöl oder heißes Bad. All  diese Mittel richtig eingesetzt haben schon einige Wunder vollbracht. Man sollte jedoch bedenken, dass die beste Vorbereitung nicht zwangsläufig eine akute geburtshilfliche Situation verhindern kann. Daher sollte man sich immer von einem erfahrenen Gynäkologen und/oder einer Hebamme begleiten lassen.

Ein Beitrag von Nicole Lautenschläger, Apotherkerin, Darmstadt