Prinzipiell sind alle Karten Minuspunkte, wenn man sie am Ende der Runde noch auf der Hand hat. Zu Beginn erhält jeder 6 Handkarten, diese zeigen die Zahlen von 1-6 oder ein Lama. Der Ablagestapel gibt vor, was abgelegt werden darf: entweder die gleiche Karte oder eine genau um eins höhere Karte. Auf die Sechs folgt das Lama, das wieder nach unten zur Eins springen lässt. Wer nicht ablegen kann, hat zwei Möglichkeiten: eine Karte nachziehen oder aussteigen. Und damit fängt das Problem an: zieht man weitere Karten, die vielleicht noch mehr Minuspunkte bringen oder begnügt man sich mit einer überschaubaren Zahl an Minuspunkten? Zumal die Mitspieler auch aussteigen können und man nur selten die volle Kartenhand noch alleine runterspielen kann. Die Runde endet, wenn ein Spieler keine Karten mehr hat oder alle ausgestiegen sind. Wer noch Handkarten hat, erhält Chips als Minuspunkte. Immerhin: mehrfach vorhandene gleiche Karten zählen nur einmal, dafür bringt ein Lama allerdings 10 Minuspunkte. Wer ohne Karten die Runde beendet hat, darf einen Chip wieder abgeben. Immerhin darf das auch ein schwarzer Zehner sein. Gewonnen hat, wer am wenigsten Minuspunkte hat, wenn jemand mehr als 40 Minuspunkte gesammelt hat.
Lama ist ein pfiffiges Kartenspiel, das schnell erlernt und für alle Altersgruppen geeignet ist.
Michael Blumöhr
„L.A.M.A.“ von Reiner Knizia, Amigo-Spiele,
zwei bis sechs Spieler ab 8 Jahre