Insektenstiche

Hat die Biene oder Wespe zugestochen, kommt es zu einer lokalen Entzündungsreaktion mit Schwellung, Rötung, Hitze, Schmerz und evtl. Bewegungseinschränkung. Der Körper produziert vermehrt Abwehrstoffe, die das eingedrungene Gift unschädlich machen sollen.
Wichtig: Bei Bienen- oder Wespenstichen im Mund- und Rachenraum: Alarmierung des Notarztes!
Hier hilft sofortige Kühlung mit einem Kühlpad, einer kalten Flasche oder ähnlichem.

Homöopathische Hilfe:

Apis: bei starker Schwellung und Rötung mit brennend-stechenden Schmerzen
Ledum Palustre: bei stark juckenden Stichen mit Rötung aber nur geringer Schwellung (Mückenstiche, aber auch nach Zeckenbissen)

Geschlossene Verletzungen

Bei Prellungen, Verstauchungen oder Stößen verhindert sofortige Kühlung mit einem Kühlpad, dass es zu heftigem Blutaustritt ins Gewebe kommt. Hierbei bitte das Kühlpad oder die Eiswürfel unbedingt in ein Küchentuch wickeln, da sonst die Gefahr von Gewebeschäden besteht.
Bei anhaltenden starken Schmerzen über 12 Stunden hinaus oder starker Schwellung und Verfärbung sollte abgeklärt werden, ob eventuell ein Bruch oder Bänderriss vorliegt. Bei Stürzen auf den Kopf bitte unbedingt auf die Pupillenreaktion, Erbrechen, Benommenheit und eventuell Bewusstlosigkeit achten – dann sofort zum Arzt!

Linderung verschafft hier:

Arnika-Kompresse: Arnikaurtinktur im Verhältnis 1 : 9 mit Wasser mischen. Ein Küchentuch oder ähnliches tränken und leicht auswringen, so dass es nicht mehr tropft. Faltenfrei auf die Haut legen, darauf ein Zwischentuch und mit einem Schal befestigen. Bei akuten Beschwerden sollte die Kompresse sehr kalt sein. Dauer: ein bis zwei Stunden solange die Kompresse gut feucht ist.

Homöopathische Hilfe:

Arnica: bei Wunden und Verletzungen mit Blutergüssen als erstes Mittel gegeben, vermindert es Schwellung und Blutergüsse
Rhus toxicodendron: bei Verletzungen von Bändern und Sehnen
Ruta: bei Prellungen, Verletzungen der Knochenhaut, z.B. heftiger Tritt vor das Schienbein oder stumpfen Verletzungen des Auges, z.B. durch einen Ball
Hypericum: bei allen Nervenverletzungen z.B. bei Quetschungen von Fingern oder Zehen oder auch einem Sturz auf das Steißbein
Bellis perennis: bei Weichteiltraumata, z.B. Tritt in den Bauch

Sonnenbrand/Hitzschlag

Bei Sonnenbrand ist natürlich das A und O zunächst Kühlung, also den Schatten aufsuchen, viel trinken und lokal kühlen. Besteht der Verdacht auf einen Hitzschlag, ist die Person apathisch oder im Bewusstsein getrübt, sollten Sie ärztliche Hilfe aufsuchen.

Ein wunderbares Hausmittel zur Kühlung eines Sonnenbrandes, ist die selbstgemachte Gurke-Joghurt/Quark Lotion:
Eine Gurke auspressen, den Saft mit Joghurt oder Quark mischen und auf die Haut auftragen, wirkt kühlend und insbesondere bei der Verwendung von Quark auch entzündungshemmend.

Homöopathische Hilfe:

Belladonna: bei Hitzschlag, Sonnenstich, hohem pulsierendem Fieber
Cantharis: bei Sonnenbrand mit Blasenbildung

Schürf-und andere Wunden

Bei oberflächlichen Schürfwunden, die nur leicht bluten, reicht sicherlich Trost und etwas Ruhe. Ansonsten sollte die Wunde mit Wasser gereinigt werden, um Steinchen, Splitter o.ä. zu entfernen. Hat die Wunde aufgehört zu bluten, legen Sie lose eine Gaze (aus dem Erste Hilfe Set) darauf und kleben diese mit Pflasterstreifen fest. Kommt die Blutung nicht binnen einer Minute zum Stillstand, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Homöopathische Hilfe

Staphisagria: bei Schnitt- und Risswunden
Zur Dosierungsempfehlung fragen Sie bitte Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker. Sollten die Beschwerden länger als 24 Stunden anhalten und sich keine Besserung zeigen, starke Schmerzen weiterhin bestehen oder Fieber auftreten, sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Ein Beitrag von Corinna Weber Heilpraktikerin

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