Dem Verein geht es darum, Freude am Radfahren zu vermitteln, möglichst viele Schülerinnen und Schüler für das Radfahren zu gewinnen und damit einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Bewegungs- und Gesundheitserziehung zu leisten. Der Verein hat sich vorgenommen, mehr gute Fahrräder an Hessens Schulen zu bringen und so das Radfahren dort zu etablieren. „Wir bringen mit unserem Engagement Bewegung an die Schulen in Hessen“, heißt es vom Verein. Außerdem soll den Schülerinnen und Schülern ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr und in der Natur vermittelt werden – und zwar von Lehrkräften, die durch den Verein umfangreiche Fortbildungen absolvieren können, um sich fit zu machen für eine mobile Zukunft auf zwei Rädern.
Mit dem Fahrrad unabhängig und umweltfreundlich in Bewegung kommen.
Dazu gehören Fahrräder, mit denen das Radfahren wirklich Spaß macht: Fahrräder, die motivieren. Dafür sorgt etwa Citybike aus Darmstadt. „Das Fahrrad muss passen“, sagt Peter Bulmahn, Geschäftsführer von Citybike an der Otto-Röhm-Straße und einer der Gründer von bikepool Hessen.
Der Citybike-Chef steht und arbeitet ehrenamtlich für bikepool – und das aus voller Überzeugung: Inzwischen nehmen jährlich mehr als einhundert Lehrkräfte aller Schulformen an den vielseitigen Fortbildungen teil.
bikepool Hessen unterstützt mit Hilfe der AOK Hessen bei der Anschaffung von Mountainbikes. „So können jedes Jahr 15 bis 25 zusätzliche Schulen mit einem eigenen Mountainbike-Bestand ausgestattet werden“, erläutert Peter Bulmahn. In der zweiten Jahreshälfte werden 15 ausgesuchte Grundschulen in Hessen mit Fortbildungen fit gemacht und bekommen umfangreiches Material wie Roller und Fahrräder gesponsert von der AOK – zur Verfügung gestellt.
Stolz ist der Verein darauf, dass es nach jahrelangem Ausarbeiten eines Lehrplans nun das Radfahren als Sportprüfung im Abitur an einem Gymnasium in Gießen abolviert werden kann. Hessen ist das erste Bundesland, an dem dies möglich ist.
Bikepool-Schulen in der Region
In Darmstadt ist die Stadtteilschule in Arheilgen und die Erich-Kästner-Schule (IGS) in Kranichstein als Bike-Schools gelistet – diese übrigens 2017 als fahrradsfreundlicheste Schule Deutschlands gekürt, wie die Ernst-Reuter-Schule in Groß-Umstadt oder die Georg-Christoph Lichtenberg-Schule in Ober-Ramstadt. An diesen Schulen haben ausgewählte Lehrkräfte eine viertägige Schulung absolviert. Deren Inhalte: Klärung von Rechts- und Organisationsfragen, die Entwicklung gesundheitsfördernder Maßnahmen sowie der Erwerb von Bewegungs- und Unterrichtskompetenzen. Immerhin gehört Mountainbiking zu den Sportarten mit besonderen Aufsichtsanforderungen.
„Das Fahrrad ist ein umweltfreundliches, gesundes und preiswertes Verkehrsmittel, wie ein vielseitiges Sportgerät. Es ermöglicht Naturerlebnisse, neue Bewegungserfahrungen und das Ausloten der eigenen Belastungsgrenze. Genau das richtige für unsere Schülerinnen und Schüler“, erklärt Thorsten Lerch, Vorsitzender des Vereins bikepool Hessen.
Peter Bulmahn und Citybike Darmstadt bleiben derweil auf Hochtouren: Sie tun weiter alles, damit das Radfahren auch in Südhessen weiter Schule macht.
bikepool Hessen
bikepool Hessen ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 2013 für die Umsetzung von Fahrradangeboten an Schulen, ein fahrradfreundliches Umfeld und die Schulung interessierter Lehrkräfte engagiert. Das Lehrteam besteht aus einem Fahrradhändler und Lehrern aller Schulformen. Jährlich nehmen rund 150 Lehrkräfte an den vielseitigen Fortbildungen teil. Der bikepool Hessen e.V. unterstützt mit Hilfe der AOK bei der Anschaffung von Mountainbikes. So können jedes Jahr 15 bis 25 zusätzliche Schulen mit einem Mountainbikebestand ausgestattet werden und ermöglicht so den Zugang zu stetig gewarteten Fahrrädern.
Hier gibt es die Infobroschüre des Vereins zum Download.
Mehr im Internet: www.bikepoolhessen.de
