Der Frühling naht, die Fahrräder werden geputzt, der erste Ausflug ins Grüne wartet – was gibt es Schöneres? Dennoch sollte man auf kleinere Unfälle vorbereitet sein.

Prellungen

Bei Prellungen, Verstauchungen oder Stößen verhindert sofortige Kühlung, dass es zu einem Blutaustritt ins Gewebe kommt. Starke Schmerzen über 12 Stunden hinaus oder starke Schwellung und Verfärbung erfordern ärztliche Abklärung, evtl. liegt ein Bruch oder Bänderriss vor. Bei Stürzen auf den Kopf überprüfen Sie die Pupillenreaktion, bei Erbrechen, Benommenheit und evtl. Bewusstlosigkeit gehen Sie zum Arzt. Linderung verschafft:

Arnika-Kompresse

Arnika Urtinktur (aus der Apotheke) im Verhältnis 1:9 mit Wasser mischen. Ein Küchentuch o.ä. tränken und leicht auswringen. Faltenfrei auf die Haut legen, darauf ein Zwischentuch und mit einem Schal befestigen.

Schürfwunden

Oberflächliche Schürfwunden, die nur leicht bluten, sollten mit Wasser gereinigt werden, um Steinchen, Splitter o.ä. zu entfernen. Kommt die Blutung nicht innerhalb von drei Minuten zum Stillstand, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Zur Unterstützung der Wundheilung verwenden Sie:

Calendula-Kompresse:

Legen Sie lose eine Gaze (aus dem Erste-Hilfe-Set) direkt auf die Wunde. Dann geben Sie 1 – 2 Tl Calendula Urtinktur (aus der Apotheke) auf 1/4 Liter abgekochtes, lauwarmes Wasser, tränken ein Küchentuch o.ä. damit, wringen dieses aus und legen es faltenfrei auf die Gaze; mit einem Schal befestigen.

Insektenstiche/Brennnesselunfälle

Hat die Biene oder Wespe zugestochen, kommt es zu einer lokalen Entzündungsreaktion mit Schwellung, Rötung, Hitze, Schmerz und evtl. Bewegungseinschränkung. Einziges Ziel kann hier die Schmerzlinderung sein. Wichtig: Bei Bienen- oder Wespenstichen im Mund- und Rachenraum: Alarmierung des Notarztes! Als Hausmittel bewährt haben sich sowohl bei Insektenstichen als auch bei

Brennnesselunfällen:

Essig- oder Zwiebeleiswürfel: Apfelessig und Wasser 1:1 mischen und in Eiswürfelbehälter einfrieren oder eine geschnittene Zwiebel mit 1 TL Salz in ein Glas füllen, drei Stunden stehen lassen und den entstandenen Saft in Eiswürfelbehälter einfrieren. Bei Bedarf in ein Tuch gewickelt auf die betroffene Hautstelle legen.