Ein Beitrag von Anke Breitmaier

Der Nachwuchs ist endlich da, jetzt rückt das Fest der Feste näher: Das erste gemeinsame Weihnachten soll etwas ganz Besonderes werden. Schließlich ist es ja das Fest der Liebe und der Familie. Aber wie wird gefeiert und vor allem wo? Was bekommt das Baby geschenkt und wie gestaltet man Heiligabend?

Ein Baby ist das größte Geschenk – und am ersten Weihnachtsfest wird das den meisten frischgebackenen Mamas und Papas besonders bewusst.
Dann soll alles perfekt sein: alle happy unterm schön geschmückten Baum vereint, gutes Essen, schöne Gespräche, tolle Geschenke und Freude pur über den neuen Erdenbürger.

Die Frage aller Fragen: Wo und wie wird gefeiert?

So sieht es in der Theorie aus. Doch wie lässt es sich in der Praxis umsetzen? Schließlich ist alles irgendwie neu. Eigentlich hat jeder von uns ja so seine Art, Weihnachten zu feiern. Bei vielen Familien gibt es feste Traditionen, liebgewonnene Weihnachtsgewohnheiten und Rituale.
Gefeiert wird mal mit den Eltern, den Geschwistern, Oma und Opa daheim in altvertrauter Umgebung. Oder mit Freunden im großen oder kleineren Kreis, vielleicht sogar etwas unkonventioneller. Oder ganz kuschelig nur zu zweit. Mit einem Baby ist dann alles etwas anders.

Was vorher war, wird jetzt vielleicht anders

Dann taucht sicher über kurz oder lang die Frage auf, wo und mit wem gefeiert werden soll. Denn nun gibt es ja mindestens zwei Familien, die womöglich Ansprüche auf Anwesenheit erheben. Das sollten Sie vielleicht zunächst überlegen und klären:: Wie möchten Sie als junge Eltern das erste Weihnachtsfest begehen? Dann gibt es noch einige andere Dinge, die man im Auge behalten sollte. Babys erstes Weihnachten hat seine ganz eigenen Regeln – und vor allem bewegende Momente, die nicht wiederkommen. Auch wenn es in diesem Jahr vielleicht nicht rundum perfekt wird oder so, wie Sie sich das wünschen, denken Sie immer daran:

Das nächste Weihnachten kommt bestimmt!

Tipps für ein entspanntes erstes Weihnachtsfest mit Baby

Jetzt bloß keine Hektik!

Die Vorweihnachtszeit ist immer spannend. Und bisweilen etwas hektisch. Sicher wird es dieses Jahr etwas anders ablaufen als sonst. Ein Baby verändert alles und es ist zunächst mal die Hauptperson – die allerdings wenig zu den Festlichkeiten beitragen kann. Wer vorher bestimmte Rituale hatte, muss mit Baby jetzt umdisponieren.
Damit es nicht stressig wird, sollten Sie Besorgungen rechtzeitig planen und aufteilen. Das fängt beim Menü an, geht über den Weihnachtsbaum bis zum Festablauf. Je besser Sie sich die Zeit einteilen, desto mehr Ruhe können Sie sich bei aller Organisation gönnen – und desto entspannter ist es auch für das Baby.

Weniger ist mehr fürs Baby

Weihnachten muss nicht perfekt sein. Es soll schön werden und doch auch ein bisschen besinnlich. Das geht schlecht, wenn Mama und Papa unter Perfektionsdruck stehen. Babys spüren, wenn es um sie herum unruhigt wird, aber sie merken nicht, wie toll der Baum geschmückt oder wie ausgefallen das Weihnachtsessen ist. In diesem Jahr muss es vielleicht nicht das volle Dekorationsprogramm sein und auch die Festivitäten können durchaus etwas einfacher ausfallen.

Vorsorgen für die Feiertage

Heiligabend fällt in diesem Jahr auf einen Freitag, sodass die beiden Weihnachtsfeiertage am Wochenende sind. Es gibt also keine lange Einkaufsdurststrecke – dennoch ist es sinnvoll, sich gut zu bevorraten, nicht nur mit Windeln, Feuchttüchern und anderen Babysachen. Überfüllte Supermärkte sind Stress pur, mit oder ohne Baby. Sie sollten darum
Einkäufe und wichtige Besorgungen nicht auf den letzten Drücker erledigen.

Besuche gut planen

Großeltern wollen das „neue“ Enkelchen vielleicht gerade jetzt sehen. Andere Verwandte melden ebenfalls Interesse an und auch Freunde wollen vielleicht die Weihnachtsfeiertage für einen Antrittsbesuch beim Baby nutzen. Dann ist Organisationstalent gefragt – und kluge Einsicht. Falls Ihre Familien nicht vor Ort sind, sollten Sie genau überlegen, wen Sie wann und wie lange besuchen. Auf Tour zu gehen mit dem Baby kann für alle eine nervenzehrende Herausforderung werden.. Und von einem Besuchsmarathon haben die wenigsten wirklich etwas, das Baby schon mal gar nicht. Dosieren Sie also wenn möglich die Besuche und planen Sie Ruhephasen ein.

Mut zum Neinsagen

Sie müssen es nicht allen recht machen, schon gar nicht am ersten Weihnachtsfest mit dem Baby. Sagen Sie es ehrlich und ganz offen, wenn es Ihnen zu viel wird. Ziehen Sie sich als kleine Familie zurück, wenn Ihnen danach ist. Jeder, der weiß, wie sich das anfühlt, wird Verständnis dafür haben.

Beim Menü abspecken

Würstchen mit Kartoffelsalat, Gänsebraten oder Raclette – bei vielen Familien kommen traditionell bestimmte Gerichte an Heiligabend und den Feiertagen auf den Tisch. Nicht nur, wenn das Baby gestillt wird, sollten Sie sich Gedanken über die Menüabfolge machen. Vielleicht muss es in diesem Jahr nicht das opulente Festmahl sein, das aufwendig vorbereitet werden muss und sich lange hinzieht. Und mit frischgeborenem Baby läuft womöglich ohnehin nicht alles genau nach Speiseplan.

Die Sache mit den Geschenken

Weihnachten ist auch das Fest der Geschenke – und natürlich soll auch etwas fürs Baby unterm Baum liegen. Beim allerersten Fest können die Präsente etwas kleiner und vor allem praktischer ausfallen. Bevor Sie von Verwandten und anderen lieben Schenkern unnütze Dinge für den Nachwuchs überreicht bekommen, sollten Sie sich überlegen, was Sie vielleicht noch dringend für die Ausstattung brauchen.