Dazu gehört auch, den Schulweg mit all seinen Herausforderungen zu meistern.
Ein Beitrag von Manuela Simon | ADAC Hessen-Thüringen e.V.
Gefahren für Grundschüler
Schulanfänger sind aufgrund ihres Entwicklungsstandes den komplexen Situationen des Straßenverkehrs nicht gewachsen und schnell überfordert. Sie lassen sich leicht ablenken und sind spontan, was im Straßenverkehr gefährlich sein kann. Gleichzeitig werden sie aufgrund ihrer Größe leicht übersehen und ihnen fehlt der Überblick. Deshalb sollten Eltern die Wochen vor der Einschulung nutzen, um mit ihrem Kind den Weg zur Schule in Ruhe und ausgiebig zu üben.
Übung macht den Meister
Der Weg zur Schule will gelernt sein. Kinder lernen durch Nachahmung und Beobachtung, die Eltern haben durch ihre Vorbildfunktion eine besondere Bedeutung. Schon vor dem ersten Schultag sollten Eltern mit ihren Kindern den Schulweg gemeinsam einüben – je früher, desto besser. Schulen und Gemeinden halten dafür Schulwegpläne bereit, denn der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste. Sobald das Kind ein wenig Übung hat, bietet sich ein Rollentausch an, das Kind erklärt dabei dem Elternteil eigenständig den Weg zur Schule. Sollte es sich nicht verkehrssicher verhalten, kann die Situation gleich an Ort und Stelle besprochen und korrigiert werden.
Selbstständigkeit fördern
Kinder sind neugierig und wollen lernen. Auch auf dem Schulweg gibt es viel zu entdecken, deshalb sollten Schulkinder so oft wie möglich zu Fuß gehen. So können sie eigenständig ihre Mobilität erfahren und ausbilden. Zudem sind Wege zu Fuß wichtig für die Gesundheit, die Konzentration und die Sozialkompetenz.
Hier gibt es den ADAC Schulwegratgeber zum Download:
www.adac.de/verkehr/verkehrssicherheit/kindersicherheit/schulweg/schulwegratgeber/
ADAC Tipps:
• Helle Kleidung und Reflektoren erhöhen die Sichtbarkeit.
• Genügend Zeit für den Schulweg einplanen.
• Laufgemeinschaften planen, ein Elternteil kann eine Kindergruppe anfangs begleiten.